Das Nibelungenlied
Im Mittelpunkt des schwungvollen Zwei-Personen-Theaterstücks steht ein detailverliebtes Drehbuch, mit dem Filmgeschichte geschrieben werden soll: Bei der anvisierten Neuverfilmung handelt es sich um einen gigantischen Hollywood-Blockbuster, der die Nibelungensage aufgreift und mit allen Tricks und Raffinessen in Szene gesetzt wird. Zumindest ist das der Plan: Denn im Rahmen des stattfindenden Castings für die Hauptrollen müssen die beiden Drehbuchautoren den Zuschauern erst einmal erklären, worum es in der Nibelungensage überhaupt geht – hat doch keiner der Anwesenden das Drehbuch gelesen. Während sich die Gäste über ihre möglichen Lieblingsrollen Gedanken machen, können sie sich die geplanten Highlights schon einmal vorspielen lassen. Doch zunehmend öffnen sich im Spiel Gräben. Dazu tragen nicht nur die wiederholten Anrufe des Produzententeams bei, die deutlich machen, dass die Finanzierung des Films längst nicht in so trockenen Tüchern ist, wie geglaubt. Und am Ende des Castings steht nicht nur die vernichtende Entscheidungsschlacht zwischen Xanten und Burgund – sondern auch die Auflösung aller Illusionen, was den geplanten Film betrifft….
Credits
VON & MIT: Johannes Arnold, Nina Ornowski BÜHNE: Judith Kalinowski PRODUKTION: Iris Arnold GRAFIK: Tamara Trölsch FOTOS: Tobias Funke PREMIERE: 1.11.2019 FÖRDERER: Stiftung Niedersachsen, Landschaftsverband Stade, Fiedler & Partner